Erweiterungscurriculum »Ästhetik der Medien: Theorie - Geschichte - Praxis«
Das Erweiterungscurriculum »Ästhetik der Medien: Theorie - Geschichte - Praxis« an der Universität Wien vermittelt Studierenden, die nicht das Bachelorstudium »Theater-, Film- und Medienwissenschaft« belegen, medienästhetische Kompetenzen und Fertigkeiten, die in alltäglichen Anwendungen relevant sind.
Im Zentrum des ECs »Ästhetik der Medien: Theorie - Geschichte - Praxis« steht die gegenseitige Bedingtheit von Medien(-technik) und Wahrnehmung (Aisthesis). Fokussiert werden die historische Entwicklung der Medien, die sich wandelnden Rezeptions- und Nutzungsparktiken, sowie grundlegende theoretische Konzepte zu deren Einordnung.
In zwei Vorlesungen werden die Transformationen und Kontinuitäten in der Entwicklung digital-vernetzter Medien und ihrer Dispositive herausgearbeitet. Unterschiedliche Erfahrungsformen im Kontext audiovisueller Medien (u. a. Film, Fernsehen, Fotografie, Video, Sound, Hörspiel, Comic) werden in Hinblick auf ihre jeweiligen ästhetischen Möglichkeiten und ihre Verhältnis zu den Nutzer_innen betrachtet. Darauf aufbauend bieten die Übungen Möglichkeiten, praktische Aufgabenstellungen anzuwenden und zu Anwendungserfahrung zu vertiefen.
Umbenennung
»Medienästhetik im Alltagseinatz«
Bis zum Wintersemester 2024 trug das Erweiterungscurriculum »Ästhetik der Medien: Theorie - Geschichte - Praxis« den Titel »Medienästhetik im Alltagseinatz«. Inhaltlich blieb die Gestaltung des Erweiterungscurriculums gleich, auch änderte sich mit der Umbenennung nichts für Ihre Anrechnung des Moduls.
Wichtig
Zulassungsbeschränkung
Studierende im Bachelorstudium »Theater-, Film- und Medienwissenschaft« können dieses Erweiterungscurriculum leider nicht belegen. Eine Übersicht aller Erweiterungscurricula finden Sie auf der Website Studieren an der Universität Wien.
Fakten zum Erweiterungscurriculum
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Studienziele und Qualifikationsprofil
Kommunikationsaufgaben, die nach einem angemessenen Medieneinsatz und damit ästhetischer Gestaltung verlangen, stellen sich auch Student_innen anderer Studien. In Studium und Beruf sind Inhalte, Projekte, Kompetenzen, Leistungen, Standpunkte, Produkte etc. darzustellen. Welche die dafür geeigneten Medien sind und welche gestalterischen Vorgaben und Freiräume sich für diese eignen, wird im Studium nur selten unter ästhetischen Gesichtspunkten als anwendungsbezogen reflektiert. Das Erweiterungscurriculum eröffnet deshalb exemplarisch die kulturwissenschaftliche Reflexion medienästhetischer Kommunikation und zwar in Kombination mit Anwendungsaufgaben, die entweder spezifisch im Übergang vom Studium in den Beruf angesiedelt sind oder sich allgemein an der medialen Kommunikation von Inhalten, Ideen und Problemzusammenhängen in verschiedenen Berufsfeldern orientieren.
Die Studierenden erhalten Kompetenzen, die auf ästhetisch bewussten und zielgerechten Einsatz von Medien zielen. Die visuelle, intellektuelle und akustische Dimension von Medien kann so in ihrem aktuellen gesellschaftlichen Kontext, aber auch vor dem Hintergrund der Kultur- und Mediengeschichte besser analysiert und verstanden werden. Die Studierenden erhalten hier die Möglichkeit, theoretische und praktische Fragestellungen miteinander zu verbinden.
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Umfang und Aufbau
Der Arbeitsaufwand für das Erweiterungscurriculum »Ästhetik der Medien: Theorie - Geschichte - Praxis« beträgt 15 ECTS-Punkte.
Das Erweiterungscurriculum umfasst drei Lehrveranstaltungen, nämlich die beiden Vorlesungen »Bild- und Wortkombinationen in Geschichte und Theorie« und »Medienentwicklungen und Kommunikationsformen« (je 3 ECTS-Punkte) sowie die Übung »Ästhetik der Medien: Theorie - Geschichte - Praxis« (9 ECTS-Punkte).
Als Voraussetzung für den Besuch der Übung gilt der positive Abschluss von einer der beiden Vorlesungen.